In den Wäldern von West Virginia lauert eine hässliche, aber über aus tödliche Gefahr. Ihre Existenz ist ein Gerücht, doch eine Gruppe junger Menschen erfährt am eigenen Leib, wie echt die Kreaturen sind, die es auf ihr Fleisch abgesehen haben.

© Constantin Film
Inhalt
Für eine Gruppe junger Leute wird ein Ausflug in den Wäldern von West Virginia zum Horrortrip: Nach einer Autopanne machen sich Medizinstudent Chris und seine Schicksalsgenossen auf die Suche nach Hilfe. Ein falscher Weg führt sie zu einem bizarren Holzfällercamp. Was die jungen Leute dort entdecken, übertrifft ihre schlimmsten Alpträume. Sie geraten in die Hände von drei blutrünstigen Kreaturen, die ihre Opfer gnadenlos jagen. Ein Kampf um Leben und Tod beginnt.
Kritik
Schaulaufen der Stereotypen: WRONG TURN von 2003 bietet alles, was einen Horrorfilm ausmacht – inklusive leicht bekleideter Herrschaften, die sich lieben, hassen und an Naivität kaum zu überbieten sind. Irgendwo in West Virginia nimmt der Lauf der Geschichte für diese Gruppe eine ungeahnte Wendung. Karriere, Aussehen, Sex – alles Schnee von gestern. Die Gruppe findet sich im nackten Überlebenskampf wieder und scheitert kläglich an der totbringenden Idylle. Unerwartet werden sie zu Akteuren einer kannibalistischen Freak Show. Sie werden zum Wild, springen und hetzen durch das Unterholz, im Nacken erklingt das monströse Hecheln einer der missgebildeten Verfolger. Die Großstadtmenschen sind nicht mehr oben in der Nahrungskette. Und so entfaltet Wrong Turn sein Erfolgsrezept. Damals besonders erfolgreich, schließlich war der Horrorfilm in aller Munde. Slasher & Co verbreiteten ihre Stimmung und hübsch anzusehende Schauspieler läuft der Angstschweiß von der Stirn. Nicht Zombies, Vampire oder mutierte Insekten waren die Hauptdarsteller, sondern eine Familie, die durchaus große Chancen im Reality TV gehabt hätte. In unter 90 Minuten hält sich der Film mit langen Charaktereinführungen nicht auf und bringt das Blut schnell an den Endverbraucher. Spannend, aufreibend und mitunter unlogisch (was mich dann doch hin und wieder ziemlich aggressiv macht), durchleben wir eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Die Effekte, das Make-up und Geschichte sind wirklich trefflich und kurzweilig, und bietet tatsächlich Stoff für unzählige Fortsetzungen, die mit Sicherheit nicht an den Erstling herankommen, aber an Brutalität und Einfallsreichtum nicht minder gut sind. Wrong Turn bleibt ein Horrorklassiker der frühen 2000er der auch fast 20 Jahre nach seiner Veröffentlichung seine Fans und Liebhaber hat, und eben auch ein gern gesehener Gast düsterer DVD-Abende ist.
Fazit: Ein unterhaltsames Spektakel in den Wäldern von West Virginia. Verunstaltete Kreaturen jagen junge Menschen durch ihr Revier für einen leckeren Lunch. Nicht frei von Logikfehlern, aber dafür mit jeder Menge Blut und Körperteile.
Originaltitel: Wrong Turn
Produktionsland/-jahr: US/DE/CA Laufzeit: 84 min Genre: Horror Regie: Rob Schmidt Drehbuch: Alan B. McElroy Kamera: John S. Bartley Kinostart: 28. August 2003
Home Entertainment: 18. März 2004
Verleih: Constantin Film
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