Und täglich grüßt der menschenvernichtende Roboter: in TERMINATOR: GENISYS wird der Kampf zwischen Mensch und Maschine völlig neu aufgerollt. Jetzt werden sich einige von euch fragen: Wieso? Diese Frage habe ich mir auch gestellt, ob ich zu einem schlüssigen Ergebnis gekommen bin, erfahrt ihr hier…
Inhalt
Im Jahr 2029 kämpft der Rebellenanführer John Connor (Jason Clarke) gegen die Übermacht des Skynet-Maschinenimperiums. Er schickt seinen loyalen Freund Kyle Reese (Jai Courtney) zurück ins Jahr 1983, um seine Mutter Sarah Conner (Emilia Clarke) vor einem Killer-Roboter zu beschützen und so die Zukunft der Menschheit sicherzustellen. Doch als Kyle Reese im Los Angeles der 1980er ankommt, muss er feststellen, dass die erwartete Vergangenheit nicht mehr existiert. Sarahs Eltern wurden von einem durch die Zeit gereisten Terminator ermordet, ein Android des Modells T-800 (Arnold Schwarzenegger) hatte das 9-jährige Mädchen danach beschützt und großgezogen. Kyle erklärt Sarah, was in der Zukunft geschehen wird, doch sie wehrt sich entschieden gegen die Vorstellung, dass ihre Geschichte schon vorherbestimmt ist – und nimmt den Kampf mit Gegnern wie dem T-1000 (Byung-hun Lee) auf…
Kritik
Nicht ohne Grund heißt Terminator: Die Erlösung Die Erlösung. Hier sollte alles Ende. Die Menschheit sollte sich von der Herrschaft der Maschinen endlich befreien und in eine zuversichtliche Zukunft blicken – Pustekuchen. Mit TERMINATOR: GENISYS erhalten wie nach der eigentlichen Erlösung quasi ein Reboot des Franchises, der auf das setzt, was einst die Reihe so beliebt gemacht hat. Besonders wichtig dafür war natürlich die Rückkehr des einzig wahren Terminators Arnold Schwarzenegger – trotz erheblicher Falter und stolzem Alter, macht er als wohlgesonnene Killermaschine eine gute Figur. Wie es 2009 schon Regisseur J.J. Abrams mit Star Trek gemacht hat, wird auch in Terminator: Genisys eine neue Zeitebene etabliert, die dem Film ermöglichen soll neue Abenteuer mit den Originalfiguren zu erleben – da deren Schicksale eigentlich fest in Stein gemeißelt waren bzw. sind. Nun kann man alles neu aufrollen, aber wozu das ganze Unterfangen? Es gab doch ein halbwegs befriedigendes Happy-End. Leider habe ich selbst nicht so recht verstanden, warum nun das Franchise wiederbelebt wurde. Doch wirklich schlecht ist diese Reanimation nicht. Neben der klassischen Action, die selbst Terminator-Mastermind James Cameron sehr beeindruckt hat, konnte vor allem Oldie-Robo Schwarzenegger auch auf dem Humor-Sektor einiges zu legen – nach dem er schon so erfolgreich “Sprich mit der Hand” etabliert hatte. Fakt ist jedoch, dass der neue Cast, der in die alten Rollen geschlüpft ist, niemals die Originale ersetzen wird. Es möchte sich nicht so richtig eine Sympathie zu den Figuren aufbauen. Man nimmt eher eine gewisse Distanz ein, statt wie in den ersten Teilen mitzufiebern: “Schaffen sie es zu entkommen?” “Wird er sie kriegen?” “Ah, gleich hat er sie!” Nichtsdestotrotz weckt es alter Erinnerung, Arni als T500 zu sehen. Was jedoch absolut nicht zu verachten ist, sind die grandiosen Special Effects in herrlichen 3D. Überall kracht und bombt es, dass sich die Balken biegen. Hier wurde nahezu alles richtig gemacht. Sollte es wirklich erneut zu einer Trilogie kommen, muss doch sehr stark gehofft werden, dass sie nicht ähnlich abflacht, wie eins seine Vorgänger.
Fazit: Ein Sommer-Blockbuster mit Ladehemmung. Sicher kommen Fans voll auf ihre Kosten und die laue Nostalgie-Brise lässt uns förmlich dahin schweben.
Originaltitel: Terminator Genisys Produktionsland/-jahr: US 2015 Laufzeit: 126 min Genre: Action, Sci-Fi Regie: Alan Tylor Drehbuch: Laeta Kalogridis, Patrick Lussier Kamera: Kramer Morgenthau Kinostart: 9. Juli 2015 Home Entertainment: 19. November 2015 Verleih: Paramount Pictures
(Quelle: vipmagazin)
Du musst angemeldet sein, um kommentieren zu können.