INFERNO setzt die Leinwandabenteuer des berühmten Harvard-Symbologen fort: Robert Langdon wird darin mit einer Reihe von Hinweisen konfrontiert, die mit Dantes “Inferno” zusammenhängen. Nachdem er in einem italienischen Krankenhaus mit Amnesie erwacht ist, tut er sich mit der jungen Ärztin Sienna Brooks zusammen, weil er hofft, dass sie ihm dabei helfen kann, seine Erinnerung wiederzuerlangen. Gemeinsam hetzen sie in einem Wettlauf gegen die Zeit durch ganz Europa, um eine tödliche globale Bedrohung abzuwenden.

© Sony Pictures Releasing
Inhalt
Der Schweizer Milliardär und Wissenschaftler Bertrand Zobrist (Ben Foster) meint, die Erde sei so überbevölkert, dass es schon bald keine Hoffnung mehr gibt, die katastrophalen Folgen dieser Fehlentwicklung noch einmal umzukehren. Er hat deshalb eine Seuche entwickelt, die für eine nachhaltige Dezimierung der Menschheit sorgen soll. Der Meister-Kryptologe und Symbologie-Professor Robert Langdon (Tom Hanks) erkennt schnell, dass es nur einen Weg gibt, Zobrists Plan noch zu stoppen: Er muss „Inferno“ entschlüsseln, den ersten Teil von Dante Alighieris „Göttlicher Komödie“. „Inferno“ handelt von der Reise des italienischen Dichters durch die Hölle und steckt voller nicht geknackter Codes und Symbole. Aber gerade jetzt verliert Langdon Teile seines Gedächtnisses. Als er ohne Erinnerung an die vergangenen Tage in einem Krankenhaus in Florenz aufwacht, tut er sich mit der Ärztin Sienna Brooks (Felicity Jones) zusammen. Sie soll ihm dabei helfen, sein lückenhaftes Gedächtnis wieder auf Vordermann zu bringen…
Kritik
Der vierte Roman im dritten Filmspektakel: wenn es um die chronologische Abfolge von Dan Browns Meisterwerken geht, nimmt es Regisseur Ron Howard und die Drehbuch-Köpfe nicht so genau. Mit INFERNO wird nun offiziell der dritte Teil ins Kino gebracht, der nun als großes Finale der Reihe verstanden werden kann, schließlich geht es hier um das Ende der Menschheit. Bereits die beiden vorangegangen Teile war finanzielle Erfolge und auch der dritte Teil verspricht durch seinen fortwährenden Schnitzeljagd-Charakter ebenfalls die Kasse klingeln zu lassen. Der Faktor, dass eine Seuche die gesamte Menschheit bedroht, sorgt für die notwendige Spannung. Der kunstvolle Einbau von Dantes Inferno als Teil seiner “Göttlichen Komöde” ist wieder einmal ein Clou. Wobei dafür ja Dan Brown die Lorbeeren verdient. Inferno ist ein Thriller wie er im Buche steht, mit tollen Wendepunkten und dem einen oder anderen Aha-Effekt. Angereichert mit guten Darstellern, u.a. Ben Foster, Omar Sy oder Irrfan Khan, wird der Plot zu einem wahren Erlebnis. Doch stehlen sie einmal mehr nicht Tom Hanks und seiner Partnerin Felicity Jones die Show. Wir gehen mit diesen beiden Protagonisten auf eine abenteuerliche Reise durch die Kunst- und Kulturgeschichte und decken eine große, noch nie dagewesene Bedrohung auf. Sicherlich verlangt es von Fans der Filmreihe einiges ab, denn die neue Synchrostimme von Tom Hanks scheint nach dem Tod von Arne Elsholtz sehr gewöhnungsbedürftig zu sein, doch durch den Fokus auf die Katastrophe, lernen wir die neue Stimme schnell kennen und lieben. Wobei Hardcore-Fans sicherlich stärker damit zu kämpfen haben werden. Aber das ist kein konkreter Kritikpunkt. Der Roman von Dan Brown wurde gut adaptiert, wobei Bücherwürmer sicher Verbesserungsvorschläge hätten an Ron Howard hätten.
Fazit: Ein spannungsgeladener Exkurs in die Kunst- und Kulturgeschichte. Auch der dritte Teil der Filmreihe verspricht viel und kann den hohen Erwartungen der Fans sicher gerecht werden.
Originaltitel: Inferno Produktionsland/-jahr: US/HU/JP/TR 2016 Laufzeit: 121 min Genre: Thriller Regie: Ron Howard Drehbuch: David Koepp Kamera: Salvatore Totino Kinostart: 13. Oktober 2016 Home Entertainment: - Verleih: Sony Pictures Releasing
(Quelle: SonyPicturesGermany)