Die Zeitreise findet ein Ende und das mit einem actionreichen Showdown: SMARAGDGRÜN – das mit Spannung erwartete Finale von Rubinrot und Saphirblau. Wie bei den beiden Vorgängern führten auch hier wieder Felix Fuchssteiner und Katharina Schöde Regie. Die Bücher der „Edelstein“-Trilogie haben sich weltweit über drei Millionen Mal verkauft und sind in zahlreiche Sprachen übersetzt worden.

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Inhalt
Gwendolyn (Maria Ehrich) ist am Boden zerstört. War Gideons (Jannis Niewöhner) Liebesgeständnis nur eine Farce, um ihrem großen Gegenspieler, dem düsteren Grafen von Saint Germain (Peter Simonischek), in die Hände zu spielen? Fast sieht es für die junge Zeitreisende so aus. Doch dann geschieht etwas Unfassbares, das Gwens Weltbild einmal mehr auf den Kopf stellt. Für sie und Gideon beginnt eine atemberaubende Flucht in die Vergangenheit. Rauschende allnächte und wilde Verfolgungsjagden erwarten die Heldin wider Willen und über allem steht die Frage, ob man ein gebrochenes Herz wirklich heilen kann.
Kritik
Also eines vorweg: ich habe kein einziges Buch der “Edelstein”-Trilogie gelesen, daher ziehe ich auch keine Vergleiche zu Buch und Film, sondern bleibe allein bei den filmischen Aspekten. Mit SMARAGDGRÜN findet eine weltweit gefeierte Buchreihe nun auch als Film ihr Ende. Nach Rubinrot und Saphirblau ist es nun Smaragdgrün mit alten Charakteren und der altbewährten Zeitreise-Geschichte: Fans dürfen sich wieder auf eine düstere Stimmung, aufregenden Wendungen und überraschend intensive Action freuen. Zum Glück widerfuhr der Reihe keine grobe Cast-Umbesetzung, so dass wir nahezu alle Darsteller der vorangegangenen Teile in gewohnt überzeugender Darbietung erleben. Das Regie-Duo Schöde und Fuchssteiner waren stets bemüht ihre Charaktere und Geschichte im Einklang zu halten, damit alles für das große Finale auf den Punkt gebracht ist. Zum ersten Mal spürt man auch als Zuschauer die knisternde Liebe zwischen den beiden Hauptfiguren – hier hat es also eine emotionale Entwicklung gegeben. Definitiv ein Zugewinn für die Reihe, die einen glanzvollen Abschluss findet. Sicherlich habe ich viele Kommentare gelesen, die den Film absolut zerreißen. Der Film hätte nichts mehr mit dem Buch gemein. Die Vergangenheit hat doch gezeigt, dass eine Adaption nicht immer zwingend und penetrant jedes kleinste Detail übernehmen muss, um erfolgreich zu sein. Etwas Individualismus tut doch gut, denn Buch und Film sind zwei unterschiedliche Kunstformen, die mit unterschiedlichen Stärken daherkommen. Smaragdgrün mag zwar nur noch im Entferntesten etwas mit der Buchvorlage zu tun haben, aber sollte man seine Energie nicht dafür aufbringen, dass massiv kritisch zu hinterfragen. Vielmehr sollte man einen anderen Lösungsansatz in Erwägung ziehen und sich an einer neuen Tatsache erfreuen. Der Film bietet einiges, viele schöne Schauwerte und für eine deutsche Produktion mehr als opulente Arrangements im Bereich Kostüm, Bühnenbild und Effekte. Darüber sollte man ein positives Wort verlieren.
Fazit: Ein schöner Abschluss der Reihe, der filmisch in Vielerlei Hinsicht überzeugen kann, dennoch aufgrund seiner eher sporadischen Einverleibung der Buchvorlage den Zorn der Fans heraufbeschwört. Nicht alles immer so ernst nehmen und einfach mal eine “alternative” Interpretation genießen.
Originaltitel: Smaragdgrün Produktionsland/-jahr: DE 2016 Laufzeit: 113 min Genre: Fantasy Regie: Felix Fuchssteiner, Katharina Schöde Drehbuch: Felix Fuchssteiner, Katharina Schöde Kamera: Florian Emmerich Kinostart: 7. Juli 2016 Home Entertainment: 8. Dezember 2016 Verleih: Concorde Home Entertainment
(Quelle: Concorde Movie Lounge)
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