SOLO: A STAR WARS STORY markiert den Beginn der außergewöhnlichen Freundschaft des wohl ungewöhnlichsten Helden-Duos der Star Wars Saga.

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Inhalt
Ungefähr zehn Jahre vor „Star Wars: Episode IV“: Han Solo (Alden Ehrenreich), der sich ohne Eltern in den rauen Straßen seines Heimatplaneten Corellia durchschlagen musste und später von der imperialen Flugakademie geworfen wurde, hat seinen eigenen Kopf. Den versucht er sich genauso zu bewahren wie seinen Idealismus. „Vertraue niemandem“, rät ihm dagegen sein Mentor Tobias Beckett (Woody Harrelson) – bevor ihn ein anderer zwielichtiger Gangster, Dryden Vos (Paul Bettany), für einen Zugüberfall rekrutiert. Begleitet wird Han dabei unter anderem von seinem neuen, treuen Freund Chewbacca (Joonas Suotamo) und von mehr oder weniger vertrauenswürdigen Kumpanen. Darunter sind Qi’Ra (Emilia Clarke), die für eine Gang auf Corellia arbeitet und Han von früher kennt, und Val (Thandie Newton), eine Meisterin am Blaster-Gewehr. Außerdem mischt Schmuggler Lando Calrissian (Donald Glover) mit, der Besitzer des Millennium Falken…
Kritik
SOLO hat seinen Solo-Auftritt. Überraschend war dieser Schritt nicht, aber notwendig? Das Star Wars-Universum bietet viel Spielraum, um (Vor-)Geschichten zu erzählen. Doch Fans haben in der Tat wenig nach einem Solo-Auftritt von Solo verlangt. Vielmehr liefert uns Ron Howard ein kleines Extra, eine umfangreiche Beilage im Blu-ray-Feature der Hauptreihe des Franchises. Doch diese Geschichte markiert den Beginn von einer großen Freundschaft. Solo trifft seinen pelzigen Freund Chewbacca. Doch es gibt noch weitaus mehr zu entdecken. So erfahren wir von Hans erster großer Liebe Qi’Ra und seinem Schmuggel-Kumpanen Lando, und dessen Vorlieben und Künste beim Kartenspiel (die bekanntlich zu vielen Aufregern führten).
Besonders erfreulich ist vor allem, dass die Synchronstimme von Alden Ehrenreich im Deutschen so vertrauenswürdig ist und stark an Harrison Fords deutscher Stimme erinnert. Das weckt die Nostalgie und schafft viele Berührungspunkte. Damit ist Solo kein Stück trockenes Brot, sondern reichhaltig Belegt mit Unmengen an Informationen. Zudem erfreut der Film dem typischen Style der Sternensaga inklusive Soundtrack mit Gänsehautgarantie.
Leider war der Film nicht sonderlich erfolgreich, was viele Gründe gehabt haben dürfte. Ungewöhnlicher Kinostart, Übersättigung und und und. Man hofft immer auf den Selbstläufer, weil Star Wars draufsteht und drinsteckt, doch der Markt ist voll von Geschichten und da fehlt es nun mal oft an Innovationen. Dies dürfte auch Solo hart getroffen haben, dabei bietet der Film mit weit über zwei Stunden viele Schauwerte, Action und Humor. Das macht Spaß und steigert nur noch mehr die Freude, die Saga immer wieder zu sehen und dabei viele Dinge neu zu entdecken und lieben zu lernen.
Fazit: Notwendig war Solo: A Star Wars Story definitiv nicht, doch umso schöner ist es am Ende ihn dann doch zu haben. Alden Ehrenreich ist ein würdiger Han Solo und hat tatsächlich viel von Harrison Fords Figur übernommen. Mimik, Gestik und die flotten Sprüche sitzen wie geschnitten Brot. Ein Blockbuster, der sich würdig in die Saga einreihen darf.
Originaltitel: Solo: A Star Wars Story Produktionsland/-jahr: US 2018 Laufzeit: 135 min Genre: Action, Abenteuer, Sci-Fi Regie: Ron Howard Drehbuch: Jonathan Kasdan, Lawrence Kasdan Kamera: Bradford Young Kinostart: 24. Mai 2018 Home Entertainment: 27. September 2018 Verleih: Walt Disney Studios Home Entertainment
(Quelle: Star Wars Deutschland)