Basierend auf dem gleichnamigen New York Times Bestseller von David Levithan, der mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde, inszeniert Regisseur Michael Sucsy mit LETZTENDLICH SIND WIR DEM UNIVERSUM EGAL eine ungewöhnliche, faszinierende Liebesgeschichte.

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Inhalt
Rhiannon (Angourie Rice) ist 16 und muss sich mit den alltäglichen Widrigkeiten des Teenager-Lebens herumschlagen: Liebeskummer, Unsicherheit, Gefühlschaos. Doch dann verliebt sich das Mädchen in eine mysteriöse Seele namens „A“, die zufälligerweise im Körper ihres Freundes Justin (Justice Smith) landet. „A“ bewohnt jeden Tag einen anderen Körper eines 16-jährigen Jungen oder Mädchens, was es für Rhiannon sehr schwierig macht, sie wiederzufinden. Doch die beiden spüren eine einzigartige Verbindung zueinander und versuchen mit aller Kraft, sich nicht zu verlieren. Je stärker ihre Liebe zueinander wird, desto mehr spüren sie die unmittelbare Herausforderung, die „A“s täglicher Körperwechsel mit sich bringt. So stellt ihre einzigartige Liebe Rhiannon und „A“ vor eine der schwierigsten Entscheidungen, die sie je in ihrem Leben treffen mussten.
Kritik
“Guten Morgen – Guten Morgen – Guten Morgen, Sonnenschein… du darfst nicht traurig sein.” Was Nana Mouskouri in den 70er Jahren so fröhlich besingt, könnte die Hymne unzähliger Teenager sein. Eingesperrt mit alltäglichen Sorgen lebt es sich bekanntlich schwer, umso erfreulich jemanden zu haben, der einen versteht und liebt. So ist LETZTENDLICH SIND WIR DEM UNIVERSUM EGAL ein Musterbeispiel von klassischen Teenager-Problemen, die aber auf eine äußerst liebevolle Art und Weise aufgearbeitet werden. Für mich sogar ein Stück Selbsthilfe. Was so unspektakulär beginnt, entwickelt sich zu einer intensiven Liebesgeschichte ohne Fehl und Tadel. Michael Sucsy hat ein visuell und tiefgründiges Werk basierend auf David Levithan geschaffen. Durch und durch kitschig, aber vollgepackt mit Lebensweisheiten. In schönen Bildern entführen und Angourie Rice und Justice Smith in ihre Welt. Begleitet von seelischen Schmerzen und unendlichen Freuden. Nebenbei werden elementare Fragen gestellt und herausfordernde Antworten gegeben. Da mir die Grundmasse des Buches fehlt, bewerte ich allein die filmische Qualität, die mich, obwohl es eigentlich nicht mein Genre und Thematik ist, angesprochen hat. Sicherlich setzt sich der Film mutig mit Körper und Identität auseinander, verfällt in übermäßig und bereits erwähnten Kitsch, wirkt aber keine Sekunde nervig. Ein leichter Film für einen entspannten Fernsehabend.
Fazit: Bittersüßes Teenager-Melodrama mit guten Darstellern und verständlicher Lebensanleitung.
Originaltitel: Every Day Produktionsland/-jahr: US 2018 Laufzeit: 97 min Genre: Drama, Romanze, Fantasy Regie: Michael Sucsy Drehbuch: Jesse Andrews, David Levithan (Buch) Kamera: Rogier Stoffers Kinostart: 31. Mai 2018 Home Entertainment: 1. Oktober 2018 Verleih: Splendid Film
(Quelle: SplendidFilm)