Das langerwartete Fantasy-Abenteuer MALEFICENT: MÄCHTE DER FINSTERNIS setzt mehrere Jahre nach den Ereignissen seines erfolgreichen Vorgängerfilms ein: Während eine neue, dunkle Bedrohung finster am Horizont ihrer magischen Reiche aufzieht, sehen sich die gehörnte Fee und die junge Prinzessin schon bald gezwungen, zum Schutz der verzauberten Moore und ihrer liebenswerten Kreaturen neue Allianzen zu schmieden.

© Walt Disney Studios Motion Pictures
Inhalt
Einige Jahre sind vergangen: Prinz Philipp (Harris Dickinson) hält um Auroras Hand an, doch dadurch wird die komplexe Beziehung zwischen Maleficent (Angelina Jolie) und der erwachsenen Aurora (Elle Fanning) auf eine harte Probe gestellt. Die bevorstehende Hochzeit, die das Königreich Ulstead mit dem magischen Reich der Moore endlich friedlich vereinen soll, kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass der alte Groll zwischen den Menschen und den Feen noch nicht vollständig vergessen ist. Mit dem plötzlichen Auftauchen einer neuen, unheimlichen Macht, finden sich Maleficent und Aurora unweigerlich auf verschiedenen Seiten eines großen Konflikts wieder. Schon bald drohen die geknüpften Familienbande zu zerreißen…
Kritik
2014 sorgte Disneys Verfilmung von Maleficent für einen Begeisterungssturm. Als erster Live-Action-Film des Mäusekonzerns sammelte er durchweg positive Kritiken und hinterließ aufgrund seiner Alleinstellungsmerkmale einen bleibenden Eindruck. Bis heute hat sich aber einiges getan, und die gute böse Fee steht nicht mehr alleine im verzauberten Profit-Wald. Mittlerweile hat es jeder Disney-Klassiker auf Zeichentrick auch als Live-Action erneut auf die große Leinwand geschafft. Neue Quantensprünge sind somit nur noch schwer zu machen. Inhaltlich bedarf es nun mehr, doch kann die Fortsetzung in erster Linie an seinen Vorgänger anknüpfen? Und falls ja: Bietet sie genug Stoff, um im selbstgeschaffenen, harten Markt aus CGI-Feuerwerken zu bestehen?
MALEFICENT: MÄCHTE DER FINSTERNIS macht vornherein erstmal alles richtig. Wirkliche Experimente ist Regisseur Joachim Rønning nicht eingegangen und folgt den bekannten Muster des Vorgängers. Dass dies bei einigen Hardcore-Fans für breites Gähnen sorgen könnte, muss bis dahin verkraftet werden. Viel Neues passiert nur sporadisch. Ein erster Dämpfer, obwohl der Beginn viel Hoffnung schenkt auf eine inspirierende Erzählung. Diese ist zum Teil auch wirklich gegeben und enttäuscht nicht. Sicherlich ist der Kampf zwischen Menschen und Feen hier ein Mirkowellengericht, aber schaffen es der Kern-Cast um Angelina Jolie und Elle Fenning vieles wieder auszubügeln. Zusätzlich sorgen die epischen Schlachten a la Herr der Ringe für viel Freude und werten die Fortsetzung im Gesamten deutlich auf. Blickt man in diesem Punkt auf vergleichbare Filme, die ist in der Form so gut wie nicht gibt (da pflichte ich einigen Kollegen bei), so schaut man gleich ganz anders auf diese fantasievolle Geschichte. Denn zu selten gibt Filme wie eben Maleficent: Mächte der Finsternis. Daher kann man am Ende eines durchwachsenen Tages wohlwollend auf den zweiten Teil schauen und ohne Zögern ins Kino gehen.
Fazit: Maleficent: Mächte der Finsternis kombiniert Bekanntes mit optischer Leistungssteigerung. Wenn inhaltlich nur wenig dazu kommt, so glänzen die spannenden Schlachten und sympathischen Hauptfiguren mit eigenen Charakter sowie Dynamik. Es macht Spaß, auch wenn man nie den Eindruck loswird, dass man das, was man gerade gesehen hat, nicht schon mal irgendwo gesehen hat. Klingt kompliziert, ist aber so. Dennoch gibt es einen schmerzfreien Daumen nach oben von mir.
Originaltitel: Maleficent: Mistress of Evil Produktionsland/-jahr: US/UK 2019 Laufzeit: 118 min Genre: Abenteuer, Fantasy Regie: Joachim Rønning Drehbuch: Micah Fitzerman-Blue, Noah Harpster, Linda Woolverton Kamera: Henry Braham Kinostart: 17. Oktober 2019 Home Entertainment: 27. Februar 2020 Verleih: Walt Disney Studios Home Entertainment
(Quelle: Disney Deutschland)
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